Schusterhandwerk

Warme Füße für die lieben Kleinen stehen auf dem

Programm.
Ich habe es bisher noch nicht geschafft, vegane Krabbelschuhe zu finden. Liegt ja auf der Hand, dass man sie dann selber näht. Aber vor Schuhen bin ich bisher immer zurückgeschreckt. Dabei ist es so einfach! Na gut, viel Näherei und man muss auch echt sauber arbeiten. Und man musste natürlich auch gleich welche mit Applikation machen...
Aber jetzt sehen sie so schön aus und der Kurze findet sie auch ganz toll und kann sie - im Gegensatz zu den Stoppersocken, die er bisher immer anhatte - selber an- und ausziehen. Außen habe ich den Cord verarbeitet, der schon für die Hosen gute Dienste geleistet hat. Innen ist das Futter aus warmem Fleece. Die Sohle ist zusätzlich mit Stoppern aus Latexmasse versehen (ohne ist er SOFORT ausgerutscht!).

Und die kleine Madame durfte natürlich auch nicht leer ausgehen und hat Babypuschen bekommen, die ich bisher auch meist nur aus Wollstoff gefunden habe. Hier also wieder aus, was sonst, Fleece. Und mit schön festem Bündchen, damit sie nicht rutschen und auch brav wieder mit nach Hause kommen.Für den richtig kalten Winter mache ich wahrscheinlich noch welche aus doppeltem Fleece, diese hier sind einlagig, im Tragetuch unter der Jacke reicht das bisher allemal.

Babystrickweste mit Zopfmuster

Ich bin mal wieder in mein altes "Metier" zurückgekehrt und habe gestrickt. Das kann man so schön abends beim Fernsehen machen oder sich dabei unterhalten - das geht beim Nähen einfach nicht so gut. Außerdem sieht es immer toll aus und hält wirklich schön warm.

Mein Dilemma als Veganerin ist natürlich die Wolle. Zurzeit verstricke ich alte Bestände, denn wegwerfen möchte ich die schöne Wolle jetzt auch nicht. Und danach muss ich Ersatz finden...


Aber nun erstmal zu diesem Stück.
Das Strickmuster ist, wie fast alle, die ich verwende, von DROPS. Wie alle Muster von der Seite ist es sehr schön und vor allem so gut geschrieben, dass man es (fast) fehlerfrei sofort nachstricken kann (ich hatte mich anfangs vertan bei den Maschen zwischen den Zöpfen und sie kraus rechts statt glatt links gestrickt. Das wäre im Prinzip nicht so dramatisch, dadurch geht aber der Bündchencharakter verloren, weil sich der Teil dann nicht so zusammenzieht).
Die Jacke hat unten (als Bündchen also) Zopfmuster, geht dann glatt rechts hoch mit je einem Zopf auf beiden Seiten der Knopfblenden und schließt oben mit einem Kragen aus Zöpfen wieder ab. Sie wird - und das liebe ich besonders - in einem Stück gestrickt, also gibt es kein lästiges Zusammennähen hinterher.



Und für die kleine Trägerin ist die Weste super - sie hält schön warm, lässt aber die Arme frei und dadurch, dass der Bauch auch frei liegt, wird es dann auch nicht zu warm, wie bei Pullovern oder geschlossenen Strickteilen sonst oft. Ich persönlich ziehe ja auch am Liebsten Jacken an, wenn mir kalt ist.

Alles in allem ein schönes Stück, mit dem sich gut Eindruck schinden lässt ;), das aber auch durchaus anspruchsvoll beim Stricken ist und einiges an Zeit verbraucht! 

Noch eine Tobehose

Wenn man einmal anfängt... Aber der Junge braucht Herbsthosen und wenn man so eine wie die braun-orange hat, dann will man jetzt auch keine "normalen" mehr kaufen.

Zu meiner großen Freude hab ich den braunen Cord sehr günstig bekommen, den Eulenstoff für die Taschen und Applikationen hatte ich noch. Bündchenstoff gibt es hier leider nicht in so vielen Farben, aber das hellblau/türkis passt zu den Eulen sehr gut, also bin ich jetzt zufrieden.

Der Schnitt ist wie bei der braunen Hose, allerdings an der Hüfte etwas breiter. So sitzt sie besser.

 Die Tasche habe ich diesmal mit einem etwas größeren Eingriff genäht. Sohnemann bemängelte allerdings gleich, dass es nur eine gibt... Also vielleicht beim nächsten Modell zwei?


Ganz verliebt bin ich ja in meine Zierstiche, mit denen ich auch hinten die Passe abgenäht habe.

Und hier noch mal die Hose alleine:

Kuschelpullover und Tobehose

Das Schöne an Kinderkleidung ist, finde ich, dass sie unheimlich bequem sein kann und trotzdem toll aussieht.

Der Nickipullover ist total kuschlig ("wei" wie der Zweijährige sagt) und der Kurze liebt die Bauchtasche zum Hände oder Kastanien reinstecken. Die Kapuze ist allerdings nur der Schönheit wegen am Pullover - weder setzt er sie gerne auf noch ist sie in irgendeiner Weise praktisch... Da muss ich mir bald mal was überlegen, wie Pullover auch ohne Kapuze so cool aussehen. Vielleicht guck ich mir mal was bei B..ch ab...

Die Hose ist aus einer abgelegten vom Papa gemacht, auch mit einer großen Tasche an der Seite und aufgepeppt mit orangen Knieflicken und Stofftasche hinten. Sie ist extra lang und bequem geschnitten, sodass gerade jetzt im Herbst die Beine beim Laufradfahren oder im Buggy nicht so leicht hochrutschen. Orange Bündchen (die man in den Bildern leider nicht sieht), am Bauch extra breit, damit alles schön warm bleibt, und an den Beinen runden diese Tobehose ab.

Der Schnitt ist eine Mischung aus der Raffhose von Erbsenprinzessin (DaWanda) und eigenen Ansprüchen.

Gehäkelte Herzen

Eigentlich sehr simpel, aber ich habe doch etwas im Internet gesucht, bis ich eine verständliche Anleitung für solche Häkelherzen gefunden habe, die mir dann auch noch gefielen... Fündig geworden bin ich auf youtube!

Ist doch nicht schlecht, jetzt in der Weihnachtszeit ein kleines, handgearbeitetes Mitbringsel (oder in-den-Brief-legsel) zu haben, das innerhalb von drei Minuten fertiggestellt ist.


Wer die Anleitung in Schriftform haben möchte, kann mir einfach eine Mail schreiben.

Babyschlafsack aus Fleece

Meine Tochter, die tagsüber eigentlich nicht besonders warm angezogen werden muss, friert nachts - trotz mehrerer Schichten Kleidung und einem Woll-Schlafsack. Ich bin eine große Anhängerin von Fleece und traue diesem Kuschelstoff in puncto Wärme mit am meisten zu. Deshalb beschloss ich, ihr einen Fleeceschlafsack zu nähen.
Er schließt am Hals und an den Armen besonders dicht an, weil sie an der Brust am kühlsten war. Oben habe ich noch einen Druckknopf eingesetzt, damit sie der Reißverschluss nicht stört.

Einen 60-cm-Reißverschluss in dehnbares Material einzunähen ist eine kleine Herausforderung, vor allem, wenn man - so wie ich - noch nicht besonders viele Reißverschlüsse verarbeitet hat. Aber beim zweiten Versuch saß alles bündig...


Und was soll ich sagen - ein warmes, zufriedenes Baby schläft besser!

Klingelring

Das liebste Spielzeug meiner vier-Monate-alten Tochter - fast das einzige, mit dem sie spielt, eigentlich - ist ein uralter Plastik-Rasselring aus den 70ern. Ich bin für Abwechslung und wollte ihr einen selbst machen - natürlich nicht aus Plastik. Holzarbeiten sind nicht meine Stärke, aber aus Stoff, schön weich, zum Reinsabbern, schien mir sowieso geeigneter.

Nicht bedacht hatte ich, wie mühsam es sein würde, den Stoffring nach dem Nähen umzukrempeln (Durchmesser ist ca. 1 cm), deshalb wird dieses Ding definitiv nicht in Serie gehen.

Mit dem Glöckchen (das ich noch nicht sehr professionell befestigt habe) ist der Ring bei der Kleinen der absolute Renner, die Mühe hat sich also gelohnt!

Und auf Anfang...

Ein herzliches Willkommen bei meinem Blog - mir und allen zukünftigen Lesern!

Das meiste, was ich nähe oder stricke oder auf irgendeine Art produziere, ist für meine Kinder oder mich/meinen Mann gedacht. Bei DaWanda landet nur, was gründlich erprobt ist und nicht zu kompliziert ist, denn ein bisschen lohnen soll es sich ja auch.
Aber ich würde mich natürlich freuen, wenn sich andere für diese Einzelstücke interessieren, wenn ich Anregungen geben kann und bekomme, wenn Kommentare mich auf weitere Ideen bringen...
Dazu soll dieser Blog dienen, in dem ich, so regelmäßig, wie ich zum Nähen komme, Fotos posten und Entstehungsprozesse dokumentieren werde.

Zurzeit ist viel in Planung, der "Prototyp" einer Schalmütze für Babys liegt hier, will aber so noch nicht fotografiert werden, dazu also hoffentlich morgen mehr. Abends arbeite ich gerade an einer sehr süßen Babyweste, die meine Tochter dann bald präsentieren darf (wenn sie nicht sofort draufspuckt)...

In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen entspannten Abend!