Dienstag, 8. November 2011

Schusterhandwerk

Warme Füße für die lieben Kleinen stehen auf dem
Programm.
Ich habe es bisher noch nicht geschafft, vegane Krabbelschuhe zu finden. Liegt ja auf der Hand, dass man sie dann selber näht. Aber vor Schuhen bin ich bisher immer zurückgeschreckt. Dabei ist es so einfach! Na gut, viel Näherei und man muss auch echt sauber arbeiten. Und man musste natürlich auch gleich welche mit Applikation machen...
Aber jetzt sehen sie so schön aus und der Kurze findet sie auch ganz toll und kann sie - im Gegensatz zu den Stoppersocken, die er bisher immer anhatte - selber an- und ausziehen. Außen habe ich den Cord verarbeitet, der schon für die Hosen gute Dienste geleistet hat. Innen ist das Futter aus warmem Fleece. Die Sohle ist zusätzlich mit Stoppern aus Latexmasse versehen (ohne ist er SOFORT ausgerutscht!).

Und die kleine Madame durfte natürlich auch nicht leer ausgehen und hat Babypuschen bekommen, die ich bisher auch meist nur aus Wollstoff gefunden habe. Hier also wieder aus, was sonst, Fleece. Und mit schön festem Bündchen, damit sie nicht rutschen und auch brav wieder mit nach Hause kommen.Für den richtig kalten Winter mache ich wahrscheinlich noch welche aus doppeltem Fleece, diese hier sind einlagig, im Tragetuch unter der Jacke reicht das bisher allemal.

Samstag, 5. November 2011

Babystrickweste mit Zopfmuster


Ich bin mal wieder in mein altes "Metier" zurückgekehrt und habe gestrickt. Das kann man so schön abends beim Fernsehen machen oder sich dabei unterhalten - das geht beim Nähen einfach nicht so gut. Außerdem sieht es immer toll aus und hält wirklich schön warm.

Mein Dilemma als Veganerin ist natürlich die Wolle. Zurzeit verstricke ich alte Bestände, denn wegwerfen möchte ich die schöne Wolle jetzt auch nicht. Und danach muss ich Ersatz finden...


Aber nun erstmal zu diesem Stück.
Das Strickmuster ist, wie fast alle, die ich verwende, von DROPS. Wie alle Muster von der Seite ist es sehr schön und vor allem so gut geschrieben, dass man es (fast) fehlerfrei sofort nachstricken kann (ich hatte mich anfangs vertan bei den Maschen zwischen den Zöpfen und sie kraus rechts statt glatt links gestrickt. Das wäre im Prinzip nicht so dramatisch, dadurch geht aber der Bündchencharakter verloren, weil sich der Teil dann nicht so zusammenzieht).
Die Jacke hat unten (als Bündchen also) Zopfmuster, geht dann glatt rechts hoch mit je einem Zopf auf beiden Seiten der Knopfblenden und schließt oben mit einem Kragen aus Zöpfen wieder ab. Sie wird - und das liebe ich besonders - in einem Stück gestrickt, also gibt es kein lästiges Zusammennähen hinterher.



Und für die kleine Trägerin ist die Weste super - sie hält schön warm, lässt aber die Arme frei und dadurch, dass der Bauch auch frei liegt, wird es dann auch nicht zu warm, wie bei Pullovern oder geschlossenen Strickteilen sonst oft. Ich persönlich ziehe ja auch am Liebsten Jacken an, wenn mir kalt ist.

Alles in allem ein schönes Stück, mit dem sich gut Eindruck schinden lässt ;), das aber auch durchaus anspruchsvoll beim Stricken ist und einiges an Zeit verbraucht!